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Xerosis cutis (Hauttrockenheit)

Auch bekannt als: Xerosis; Xerosis cutis; Sebostase

ICD-Code: L85.31

Trockene Haut ist mehr als nur ein kosmetisches Problem. Medizinisch handelt es sich um eine Diagnose, die fachsprachlich Xerosis cutis genannt wird. Trockene Haut kann zu unangenehmen Symptomen, wie Juckreiz und einem Brenngefühl führen. Besonders ältere Menschen leiden unter trockener Haut und den dadurch verursachten Beschwerden. Es kommt zur Schuppung, Reizung und Rötung. Im Verlauf kann sich auch ein Spannungsgefühl und Juckreiz entwickeln. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit einer Xerosis cutis per App.

5 Fakten über Xerosis cutis

  • Ursache ist eine gestörte Hautbarriere und dadurch resultierender Feuchtigkeitsverlust
  • Sowohl Kälte als auch Sonneneinstrahlung lassen die Haut austrocknen
  • Auch zu häufiges Waschen kann trockene Haut hervorrufen
  • Mit dem Alter kann die Haut sich weniger rückfetten, weshalb vor allem Ältere betroffen sind
  • Zur Behandlung werden pH-neutrale Pflegecremes sowie regelmäßiges Trinken empfohlen

Sie haben eine Hautveränderung?

Von unsere Hautärzten erhältst Du über unsere App eine Diagnose, Therapie und ein Privatrezept

Definition

Was ist Xerosis cutis?

Der Begriff Xerosis cutis leitet sich aus dem Griechischen ab und kennzeichnet medizinisch die trockene Haut. Der Ausgleich zwischen Wasserspeicherung und Feuchtigkeitsverlust über die Haut ist hierbei gestört. So ist auch die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigt.

Ursache

Wie kommt es zu Hauttrockenheit?

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und besitzt unterschiedliche Funktionen. Sie spielt als größtes Organ des menschlichen Körpers eine wichtige Rolle beim Schutz vor äußeren Reizen und dient dem Körper somit als Schutzbarriere. Durch ihre unterschiedlichen Drüsen (Schweiß- und Talgdrüsen) reguliert sie sich selbst, um ihrer Schutzfunktion nachgehen zu können. Es gibt dabei unterschiedliche Faktoren, die die Haut beeinflussen und austrocknen lassen.

Äußere Faktoren:

Faktoren, die von außen einwirken, begünstigen eine trockene Haut:

  • Häufiges Waschen, Duschen oder Baden bei heißer Temperatur
  • Sonnenbestrahlung und Solarienaufenthalte
  • Klimatische Faktoren: Kälte, geringe Luftfeuchtigkeit
  • Falsche Pflegeprodukte: Alkoholhaltige Lotionen, Parfüms, Hautprodukte mit einem ungeeigneten pH-Wert (abweichend vom pH 5,5)
  • Berufliche Hautbelastung

Innere Faktoren:

Faktoren, die vom Körper selbst ausgehen, bezeichnet man als innere Faktoren. Hierzu zählen die erbliche Veranlagung mit einer geringen Talgproduktion und hormonelle Umstellungen (Pubertät, Schwangerschaft und die Wechseljahre).

Auch gewisse Krankheitsbilder sind begünstigend für eine trockene Haut. Hierzu zählen z.B. die Neurodermitis, Schuppenflechte (= Psoriasis) oder der Diabetes mellitus. Das sind nur einige Beispiele, viele weitere Erkrankungen können Einfluss auf die Haut nehmen und zu einer Austrocknung führen.

Am häufigsten betroffen von der Xerosis cutis sind ältere Menschen, da physiologisch die Talg- bzw. Schweißproduktion im Alter abnimmt und die Haut sich selbst weniger selbst rückfetten kann. Außerdem verliert die oberste Hautschicht (= Epidermis) ihre Fähigkeit Feuchtigkeit zu binden.

Wenn die Betroffenen zudem wenig trinken und ihre Haut nicht pflegen, ist eine Xerosis cutis vorprogrammiert.

Ganz gleich welcher Ursache - bei dermanostic - der online Hautarztpraxis erhältst Du innerhalb von 24 Stunden die Diagnose der Xerosis cutis und eine von Hautfachärzt*innen für Dich herausgesuchte Therapie.

Diagnose

Wie stellt der Arzt eine Diagnoset?

Die Diagnose ist meist eine Blickdiagnose. Ist die trockene Haut Ausdruck einer möglichen anderen Erkrankung, sollte diese gezielt abgeklärt werden.

Symptome

Wie sieht extrem trockene Haut aus?

Ist die Haut insgesamt zu trocken zeigt sie ein glanzloses raues und schuppiges Aussehen. Es besteht ein Spannungsgefühl und die Elastizität ist vermindert. Vor allem nach dem Waschen der Haut entwickelt sich Juckreiz und die Betroffenen fangen an zu kratzen, sodass kleine Verletzungen entstehen können. Die Haut ist somit gereizt und reagiert nun empfindlicher auf äußere Faktoren, wie Temperaturschwankungen, UV-Strahlen, Allergenen oder Chemikalien (z.B. Reinigungsmittel). Dies kann leichter zu Hautinfektionen oder Hautausschlägen führen.

Solltest Du trockene Haut bei Dir festgestellt haben, nutze die Beratung per dermanostic App. Hier erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und einen Therapieplan von erfahrenen Hautfachärzt*innen.

Komplikationen

Ist Xerosis cutis gefährlich?

Xerosis cutis verursacht neben dem störenden Juckreiz und Brennen meist keine weiteren Probleme und Komplikationen treten äußerst selten auf. Diese können Infektionen der Haut sein, was geschieht, wenn Erreger durch kleine Wunden eindringen, die durch ständiges Kratzen entstanden sind. In solchen Fällen empfiehlt unsere Hautarztpraxis, dass zeitnah unsere Hautfachärzt*innen die Hautveränderung per App beurteilen und entsprechend gezielt behandeln.

"Über unsere Hautärzte von dermanostic erhältst du die ideale Pflege für Dich und dDeine trockene Haut. Das Rezept erhältst Du garantiert innerhalb von 24 Stunden!"

Univ.-Prof. Dr. med. Jorge Frank

Univ.-Prof. Dr. med. Jorge Frank

Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten

Anzahl behandelter dermanostic-Patienten: 3.000

Therapie

Wie kann man Hauttrockenheit behandeln?

Allgemeine Tipps:

Wichtig für einen guten Hautzustand sind eine tägliche Trinkmenge von 1,5-2l und eine salzarme Ernährung, damit im Körper keine Flüssigkeit verloren geht. Die Pflegeprodukte für die Haut sollten pH-neutral (pH 5,5) sein. PH-neutrale Waschlotionen können beispielsweise ideal zur Reinigung der Haut verwendet werden ohne dieser zu viel Feuchtigkeit zu entziehen.

Die Haut ist auch nach dem Duschen von einem dünnen Fettfilm überzogen, welcher nicht durch Trockenreiben entfernt werden sollte. Ratsam ist ein „Abtupfen“ der Haut. Grundsätzlich sollte nicht häufiger als 2-3x wöchentlich geduscht werden. Ausgenommen ist das tägliche Waschen der Hände, Füße, Achseln und des Intimbereichs.

Längere Aufenthalte in der Sonne oder im Solarium sollten vermieden werden. Im Urlaub ist eine Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor zu empfehlen.

Bei der Hautpflege eignen sich verschiedene Cremes oder Salben, die rückfettend und feuchtigkeitsbindend wirken. Wenn die Haut stark gereizt und rissig ist, sollte nach Rücksprache mit dem Dermatologen eine individuell auf den Hautzustand abgestimmte Therapie durchgeführt werden. Dermatologie*innen verordnen eine Wirkstoffkombination, die von Apotheker*innen in eine Basiscreme eingemischt wird. Oft enthalten die Cremes Harnstoff, da diese Substanz eine hohe Wasserbindungskapazität besitzt. Sind entzündliche Prozesse der Haut sichtbar, wird eine kortisonhaltige Wirkkomponente verschrieben.

Liegt der trockenen Haut eine organische Erkrankung zugrunde, wird die Expertise des entsprechenden Facharztes bzw. Fachärztin zusätzlich herangezogen.

Möchtest Du noch mehr zum Thema trockene Haut lesen, empfehlen wir Dir unsere Blogbeiträge Pflege für trockene Haut und Was tun gegen trockene Haut?

Wirkstoffe

Was hilft gegen trockene Haut?

Gegen Xerosis cutis werden unter anderem folgende Wirkstoffe eingesetzt:

Therapie erhalten

Du erhältst hier von unseren Hautfachärzten eine Diagnose und Deine Therapie mit Privatrezept.

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Smartphone und Rezept
Dr. med. Alice Martin

Verfasst von Dr. med. Alice Martin

Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und verantwortlich für die fachliche Redaktion bei dermanostic. Sie übernimmt die öffentliche Patientenkommunikation und schreibt medizinische Artikel.

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Literatur und Einzelnachweise

  1. Altmeyer, P.: Sebostase (11. Oktober 2019) | Abgerufen 08. April 2021 von www.altmeyers.org

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