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Pityriasis versicolor (Kleienpilzflechte)

Auch bekannt als: Kleieflechte; Pityriasis versicolor flava; Tinea versicolor

ICD-Code: B36.0

Pityriasis versicolor ist eine häufig vorkommende und nicht ansteckende Pilzinfektion der oberen Hautschicht, die sich durch bräunliche / weiße Flecken am Oberkörper äußert. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit einer Pityriasis versicolor per App.

5 Fakten über Pityriasis versicolor

  • Tritt vor allem im Sommer auf
  • Der Pilz verbreitet sich an behaarten Körperstellen
  • Sonneneinstrahlung hellt die vom Pilz betroffenen Hautareale auf
  • Ausschlag äußert sich durch schuppige Flecken um die einzelnen Haarfollikel herum
  • Die Behandlung kann Wochen bis Monate dauern

Sie haben eine Hautveränderung?

Von unsere Hautärzten erhältst Du über unsere App eine Diagnose, Therapie und ein Privatrezept

Definition

Was ist eine Pityriasis versicolor?

Pityriasis versicolor ist eine häufig vorkommende und nicht ansteckende Pilzinfektion der oberen Hautschicht, die sich durch bräunliche, graue oder auch weiße (ähnlich wie bei der Vitiligo) Flecken am Oberkörper äußert. Die Flecken entstehen aufgrund einer nicht vorhandenen Bräunung der Haut. Die Hauterkrankung tritt saisonal bedingt, besonders in der warmen Jahreszeit, auf.

Ursache

Woher kommt Kleienpilzflechte?

Verursacht wird die harmlose Pilzerkrankung durch den Hefepilz Malassezia. Dieser kommt natürlicherweise in den Haarfollikeln vor (ist also Teil der normalen Hautflora). Der Pilz ernährt sich von Fettsubstanzen aus den Talgdrüsen und sorgt unter normalen Umständen für keine Hautveränderungen. Bei Betroffenen formt der Pilz jedoch sogenannte Pilzrasen in der Umgebung der Haarfollikelöffnungen. Diese befinden sich auf der Hornschicht der Haut und äußern sich durch eine andere Pigmentierung (dunkle Flecken, helle Flecken) von dieser.

Weshalb es zu dieser Wandlung kommt, ist unbekannt. Begünstigend wirken jedoch ein feuchtes Klima (Leben / Aufenthalt in tropischen Regionen), vermehrte Schweißbildung (viel Sport) und stark fettende Cremes.

Ganz gleich welcher Ursache - bei dermanostic - der online Hautarztpraxis erhältst Du innerhalb von 24 Stunden die Diagnose der Kleienpilzflechte und eine von Hautfachärzt*innen für Dich herausgesuchte Therapie.

Diagnose

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die verdächtigen Hautstellen werden inspiziert. Anschließend kann ein Klebeband auf die betroffene Stelle gedrückt werden, um Schuppen zu gewinnen. Diese werden unter einem Mikroskop genau untersucht (mikroskopische Untersuchung).

Symptome

Wie sieht weißer Hautpilz aus?

Die Pilzerkrankung äußert sich durch bräunliche, weiße oder auch graue schuppige Flecken um die einzelnen Follikelöffnungen der Haare herum. Später entstehen zahlreiche scharf begrenzte Flecken von bis zu einem Zentimeter. Diese können zu großen und unregelmäßig geformten Flecken verschmelzen. Die Pigmentierung der Flecken kann verschiedene Brauntöne, aber auch eine gelblich-gräuliche oder weiße Pigmentierung annehmen. Ein leichter Juckreiz ist in seltenen Fällen vorhanden.

Besonders betroffen sind Hautpartien, die reich an Talgdrüsen sind

  • Brust und Rücken sind häufig befallen
  • Schultern, Nackenbereich
  • Arme
  • Innenseite der Oberschenkel

Im Vergleich zur gesunden Haut werden die vom Pilz betroffenen Hautpartien nach der Sonneneinwirkung nicht dunkler (gebräunt), sondern heller. Das liegt daran, dass die betroffenen Hautareale durch die Pigmentierung des Pilzes von den UV-Strahlen geschützt werden. Zudem bildet der Pilz eine Substanz, die verhindert, dass die Pigmentzellen der Haut Melanin bilden, welches der Haut die Bräune verleiht.

Solltest Du Pityriasis versicolor bei Dir festgestellt haben, nutze die Beratung per dermanostic App. Hier erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und einen Therapieplan von erfahrenen Hautfachärzt*innen.

Komplikationen

Ist Pityriasis versicolor gefährlich?

Die Pityriasis versicolor ist nicht gefährlich und stellt keinen Grund zur Sorge dar. Eher stellt sie aufgrund des Krankheitsbildes und des möglichen langwierigen Verlaufs ein kosmetisches als ein medizinisches Problem dar.

"Hast du eine Frage zu einem bei dir aufgetretenen Ausschlag? Kontaktiere gerne unsere Ärzte bei dermanostic."

Dr. med. Estefanía Lang

Dr. med. Estefanía Lang

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten

Anzahl behandelter dermanostic-Patienten: 26.000

Therapie

Wie behandelt man Pityriasis versicolor?

Welche Creme gegen Pityriasis versicolor?

Zur Behandlung wird eine Creme oder Lotion mit einem pilzabtötenden Wirkstoff (Antimykotikum) verschrieben.

Sollte die lokale Behandlung in besonders hartnäckigen Fällen nicht ausreichen, so können antimykotische Tabletten (gegen den Pilz) verordnet werden. Bei Betroffenen mit der Veranlagung zu einer Pityriasis versicolor kommen die Flecken häufig zurück. Denn die Hefepilze gelangen oft von der Kopfhaut wieder an die Haarfollikel des Oberkörpers. Deshalb ist die Behandlung der Kopfhaut mit einem pilzabtötenden Shampoo ebenfalls zu empfehlen.

Des Weiteren sollte darauf geachtet werden Faktoren, die das Wachstum des Hefepilzes fördern, zu vermindern. Dazu zählt nach schweißtreibenden Aktivitäten immer zu duschen, luftdurchlässige Kleidung zu tragen oder auf fettreiche Pflegecremes zu verzichten. Dies trägt unterstützend zu einer erfolgreichen Behandlung bei.

Mithilfe der richtigen Therapie, die unsere Hautärzt*innen 24/7 erstellen, kann die Erkrankung gut behandelt werden.

Wirkstoffe

Was hilft gegen Kleienpilzflechte?

Gegen Pityriasis versicolor werden unter anderem folgende Wirkstoffe eingesetzt:

Therapie erhalten

Du erhältst hier von unseren Hautfachärzten eine Diagnose und Deine Therapie mit Privatrezept.

App-Download
Smartphone und Rezept
Dr. med. Alice Martin

Verfasst von Dr. med. Alice Martin

Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und verantwortlich für die fachliche Redaktion bei dermanostic. Sie übernimmt die öffentliche Patientenkommunikation und schreibt medizinische Artikel.

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Mehr zum Thema

Literatur und Einzelnachweise

  1. Altmeyer, P: Pityriasis versicolor (Übersicht) (8. Mai 2020) | Abgerufen 03. August 2021 von www.altmeyers.org

FAQ

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